The Harrison Spirit | Auf Weinreise im Wallis entdeckt: Fendant Gold
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Feb 10 2015

Auf Weinreise im Wallis entdeckt: Fendant Gold

Auf einer meiner unzähligen Weinreisen durch die Schweiz bin ich im Wallis – man lese und staune – in einem ganz kleinen aber dafür um so interessanteren Örtlein gelandet.

 

Inmitten bunter Rebberge befindet sich das unscheinbare Weindorf Varen. Was noch interessanter ist: auf ebendiesem bescheidenen Fleckchen lebt eine kleine, „etwas andere“ Winzerfamilie; C. Varonier und Söhne AG Weine.

 

Wer hätte gedacht, dass mit Andy Varonier ein FC Sion Ex-Torwart, der anschliessend in der Automobilbranche seine Erfahrungen gesammelt hat, je das Weingut seiner Familie übernehmen würde? Kaum jemand, höchstwahrscheinlich nicht mal er selber – aber genau so ist es geschehen. Scheinbar um die Geschichte noch etwas anzureichern, hat Varonier einen Schottischen Önologen angestellt… Ja, Schottland. Ein jeder denkt da in erster Linie wohl eher an Scotch Whisky als an Wein.

Das Gespann Varonier und Jamie McCulloch sind junge Visionäre, die eine gemeinsame Leidenschaft für den Wein teilen. Sie setzen neue Massstäbe, kombinieren Tradition und Moderne und schaffen Überraschungen. Ein hervorragendes Beispiel ist ihr Fendant. Jeder kennt Fendant – oder etwa nicht? Die jüngere Generation rümpft möglicherweise die Nase, während die Älteren in Erinnerungen schwelgen und an Traditionen denken. Die beiden haben eine Kreation geschaffen, die fähig ist, diese beiden Welten zusammenzubringen.

Der Fendant Gold präsentiert sich frisch, knackig und mit starken Noten von exotischen Früchten wie Mango und Ananas – beide dominieren auch im Gaumen. Bei der Vinifikation findet kein biologischer Säureabbau statt. Genau das richtige für die junge Palette. Überraschend anders!

Der Fendant Silber ist das eigentliche Gegenteil: Dieser Wein besitzt ein sehr diskretes Aromaprofil. Florale, mineralische und fruchtige Noten dominieren. Er präsentiert sich elegant, fröhlich und bekömmlich.

Bei diesen zwei Weinen kann man nichts falsch machen. Ich stelle für meine Gäste am liebsten einfach beide auf den Tisch, damit ist für jeden Geschmack etwas dabei. Andy und Jamie bergen noch einige andere Wein-Geheimnisse, von denen die ich in einer Fortsetzung mehr zu berichten gedenke. In der Zwischenzeit bleibt mir, meiner Leserschaft viel Spass beim Trinken zu wünschen. Santé!

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