The Harrison Spirit | Harrisons Genusswelt «Ruchè: ein Wein weckt Frühlingsgefühle»
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Apr 24 2015

Harrisons Genusswelt «Ruchè: ein Wein weckt Frühlingsgefühle»

«An der Expovina Primavera treffe ich jeweils viele Freunde und Altbekannte – obwohl der Event eher als Geheimtipp gilt. Oder viel eher: genau deshalb.»

Zahlreiche moderne Verkaufsstände beleben das Komplex im Puls 5, in Zürichs Westen gelegen. Die auserwählte Händlerschar karrt jeweils allerlei Schweizer und internationale Weine her und befüllt damit ihre Tische und Regale. Nicht selten gar mit Seltenheiten, wie es eine am Stand der Lenoteca (Horgen a. Zürichsee) zu kosten gab. Meinem extravaganten Kameraden James gelingt es immer wieder, mich mit trinkbarem italienischen Dolce Vita zu verführen. Diesmal hat er alle Register gezogen und mir und meinem Begleiter einen Ruchè aus dem Piemont eingeschenkt. Mehr dazu gleich.

 

James ist Weinakademiker in Ausbildung und stammt aus Surinam. Wo ist denn Surinam? Die Frage ist berechtigt. Das kleine Land befindet sich angrenzend an Brasilien und in unmittelbarer Nähe zu Venezuela. Kaum jemand weiss von der Existenz dieses Landes, und auch ich bin eher zufällig auf einer meiner Südamerika-Reisen darauf gestossen. Zum Glück! Denn dort habe ich James kennen und schätzen gelernt. Sonderbar wars irgendwie schon, im Süden von Amerika einem Weinakademiker über den Weg zu laufen. Aber mein Gaumen hats mir verdankt. Und mein frohmütiger Entdeckergeist ebenso. Mit seinem enormen Weinwissen und seiner offenen Art vermag James Geniesser und Neulinge gleichermassen zu begeistern und seine Liebeserklärung an den Wein näher zu bringen.

So auch mir und meinem Begleiter mit dem bereits erwähnten Ruchè aus dem Piemont. In Zürich. Tausende von Meilen entfernt von seiner Heimat Surinam.

Die Ruchè Traube ist etwas sehr Spezielles: Sie ist die einzige autochthone Rebsorte in Italien, die nicht gepfropft wurde (autochthon: alteingesessen, dort wachsend, wo sie entstanden ist; Pfropfen: Zur Vermehrung oder zum Erhalt einer Einzelpflanze wird ein Edelreis mit einer Unterlage zusammengefügt. Dies musste man in Europa mit den Rebsorten vornehmen, damit sie gegen der Reblaus resistent wird, welche unzähligen Rebbergen zum Verhängnis wurde).
Dieser Wein ist wild, komplex und einfach anders. Eine wahrhaftige Seltenheit, wird er doch auf lediglich rund 100 Hektaren im Piemont angebaut.
Nur schon dieses Weines wegen ist die Expovina Primavera einen Besuch wert. Selbiges gilt für die Lenoteca in Horgen (www.lenoteca.ch)

Zum Wohlsein!


Weinflasche

Wein-Entdeckung an der Expovina Primavera: Ruchè

 

Weinstand

Stand der Lenoteca aus Horgen/ZH

 

Weinglas

Köstliche Tropfen

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